Er
war einer der letzten großen Reitmeister aus Spaniens, führte
die Doma Vaquera als Turnierdisziplin ein
Zunächst versuchte er das bei seinem eigenen Muli
und lehrte ihm die Passage und die Piaffe. Da er als kleiner Junge
noch keine Hengste reiten durfte, kletterte er nachts aus dem Fenster,
lief in den Stall und band den Hengsten Tücher um die Hufe, um
so lautlos zum Reitplatz zu kommen. Seine Kandare versteckte er in
einem hohlen Baum. Das machte er auch mit den schwierigen Hengsten
und die Verwunderung
seines Vaters war natürlich groß, als die Arbeit mit diesen
Pferden immer einfacher und ruhiger wurde und keiner wusste woher
die Wandlung der Pferde kam. Solche Geschichten hat Rafael viele zu
erzählen. In Spanien führte er die Doma Vaquera, die Arbeitsreiterei am Stier und auch der Stierherden auf den Weiden,als Turnierdisziplin ein, wie sie bis heute geblieben ist. Auch die Leitung der Spanischen Hofreitschule in Jerez de la Frontera wurde ihm angeboten. Doch
Rafael bleibt sich gerne selber treu und regiert in seinem eigenen
Cortijo, das Cortijo de Cuarto, in Sevilla. Rafael: "Ich wollte schon immer viele verschiedene Pferde ausprobieren und unterschiedliche Reitweisen versuchen. So kann ich mir meine eigene Meinung bilden. Und zwar nicht weil ich es im Video gesehen oder bei Erzählungen gehört habe, sondern weil ich es selbst erlebt habe."
"Amour
Rojo" seinen Französischen Vollblüter, zu sehen auf den Bildern,
kaufte er als 3 jähriges Rennpferd aus Frankreich, zu dem Zeitpunkt
galt der dunkelbraune als unreitbar. Heute mit 71 Jahren verfügt Rafael über eine Reiterfahrung wie kein anderer. Er wurde einmal beschreiben als ein "Centaurer", die Verschmelzung zwischen Reiter und Pferd zu einer Einheit. Treffender kann man es wohl nicht formulieren. Er distanziert sich sehr stark von den Ausbildungsmethoden vieler seiner Landsleute, die wir hier in Deutschland bei Messen oder auch bei Spanienurlauben zu sehen bekommen. Seine Reitschule basiert auf seinen eigenen Gedanken und Erfahrungen und gibt es somit auch nur einmal und zwar bei Rafael Jurado! Wer
einmal von ihm unterrichtet wird merkt sofort wie sich Pferd und
Reiter verändern. Rafael hält sich an die Natürlichkeit
der Bewegungen der Pferde. So sollen sie sich auch unter dem Reiter
Rafael
reitet während der Kurse auch schon einmal die Pferde der Teilnehmer
um zu demonstrieren, das mit der richtigen "Koordination"
von Hand, Sitz und Bein, doch alles ganz einfach geht. 1985 präsentierte Rafael seine Pferde in der Doma Clasica und Doma Vaquera vor grossem Publikum auf der Equitana in Essen. Seit dem finden regelmässig Kurse mit Rafael in Deutschland statt Wer jetzt Lust bekommen hat diesen Lehrgang mitzumachen, sein Pferd zu gymnastizieren und mit Leichtigkeit zu reiten, der ist gerne eingeladen Grundsätzlich sind alle Pferde für diesen Lehrgang geeignet. Rafael befasst sich nicht nur mit der Ausbildung spanischer Pferde bis zur hohen Schule, sondern auch besonders mit der Korrektur von Problem,- oder falsch ausgebildeten Pferden. Die breite Palette unterschiedlicher Rassen in seinen Kursen beweist seine Individualität. Ebenso hat die Lehre an der Hand wie z.B. die Piaffe und Passage einen hohen Stellenwert und wird erst an der Hand gelehrt, bevor sie vom Sattel aus verlangt wird. Vom barocken Friesen, Andalusier, D.Reitpony über den temperamentvollen Vollblüter, Holsteiner bis hin zum Tinker oder Shire findet Rafael die richtige Ausbildung und einen sicheren Weg zum leichteren Reiten und gymnastizieren des Pferdes. -wmv
Video von Rafael mit "Malandrin" Rafael kaufte den
Vollblüter von der Rennbahn, den man nur mit mehreren Männern
auftrensen konnte. - wmv Video von Rafale mit "Justikero", der als brisantes Nervenbündel als unmöglich auszubilden galt. |